Zuchtgedanken

Aktuell ist der Weg zur eigenen Zucht noch weit...
... dennoch möchten wir unsere Gedanken zum Thema Zucht hier teilen.

Seit 2005 bin ich in der Thematik "Hundezucht" involviert. Unter dem Namen "vom Waldschloss" züchtete meine Familie von 2006 bis 2014 Langstockhaarschäferhunde. Es gibt nur wenige Hunderassen, die so vielseitig einsetzbar sind, wie die Schäferhunde. Da der Deutsche Schäferhund mit dem langen Fell von 1991 bis 2011 nicht im VDH/SV anerkannt und nicht zur Zucht zugelassen war, bekamen die Welpen Papiere von einem Rassehundverein außerhalb des VDH. Seit unserem damaligen Zuchtstart sind viele Jahre vergangen. Inzwischen wird der Deutsche Schäferhund in der Varietät Langstockhaar mit Unterwolle wieder akzeptiert und hat im SV ein eigenes Zuchtbuch. Die Anzahl der Züchter für die Varianten Stockhaar und Langstockhaar mit Unterwolle ist groß, ebenso gibt es eine Vielzahl an Zuchtzielen, die im SV verfolgt werden.

In unserer Zucht "vom Waldschloss" haben wir vor allen Dingen auf ein ausgeglichenes Wesen und einen geraden Rücken geachtet, wie er überwiegend in den ostdeutschen Zuchtlinien zu finden ist - diese Verpaarungen sind häufig Leistungs-/Arbeits- und keine Hochzuchtlinien. Da wir stets überzeugt von diesen Blutlinien waren, freuen wir uns, dass auch unsere Dunja aus denselben Linien stammt, wie schon damals unsere Zuchtbegründerin Enni.




Zuchtziele

Unser oberstes Zuchtziel ist ein gesunder und wesensstarker Deutscher Schäferhund in der Varietät Langstockhaar mit Unterwolle mit einem geraden Rücken. Aufgrund der Transparenz, die uns im SV überzeugt hat, möchten wir - sofern unsere Hündin zur Zucht geeignet ist - den Weg im SV einschlagen und die aktuell sehr geringe Züchterzahl der Langstockhaarschäferhunde mit geradem Rücken unterstützen. Wir halten uns dementsprechend an den Rassestandard des Vereins für Deutsche Schäferhunde e.V. im VDH.

Unsere Welpen wachsen die ersten acht Wochen in unserem Haus und Garten auf. In dieser Zeit stellen wir erste Umweltkontakte her und sorgen dafür, dass die Welpen viele Kinder und Erwachsene, aber auch Tiere kennen lernen.
Normale Geräusche im Haushalt wie Telefonklingeln und Staubsaugen nehmen die Welpen so früh wie möglich wahr. Die Abgabe der Welpen erfolgt frühestens mit acht Wochen. Dann sind die Kleinen selbstverständlich mehrfach entwurmt, geimpft und gechipt. Unsere Welpen sollen also optimal auf das weitere Leben in ihrem neuen zu Hause vorbereitet werden.
Unsere Hunde leben mit uns im Haus und im Garten. Wir haben keine Zwingerhaltung. Außerdem möchten wir die zukünftigen Welpenbesitzer einmal persönlich kennen lernen. Natürlich aber stehen wir unseren Welpenkäufern auch nach der Abgabe jederzeit für Fragen und Tipps zur Verfügung.

Um unser Wissen zu erweitern, besuchen wir regelmäßig Seminare.



Aufzucht "vom Waldschloss" - So wachsen "unsere" Welpen auf...

Schon in unseren Zuchtzielen haben wir geschrieben, dass unsere Welpen in "Haus und Garten" aufwachsen. Da wir keinen Zwinger besitzen, haben wir unsere Kleinen ständig um uns herum und verbringen mit ihnen so viel Zeit, wie nur möglich.

Vor der Geburt bauen wir eine Wurfkiste in unserem Wohnzimmer auf, so dass sich die werdende Mama an sie gewöhnen kann und trotzdem bei uns ist. Wenn die Welpen dann geboren sind, beschäftigen wir uns sehr viel mit der jungen Familie und wiegen die Kleinen täglich, sodass sie uns vom ersten Tag an auf ihre Weise wahrnehmen können.

Wenn die Augen und Ohren mit etwa zwei Wochen aufgehen, können die Welpen unter anderem Radio- und Fernsehgeräusche oder Telefonklingeln in unserem Wohnzimmer wahrnehmen. Natürlich können sie auch uns "Zweibeiner" immer sehen und beobachten. In dieser Zeit beginnen wir auch mit dem Zufüttern, das ebenfalls in unserem Wohnzimmer stattfindet. Wir geben den Kleinen dann ebenfalls Zeit das Wohnzimmer außerhalb der Wurfkiste zu erkunden.

Mit drei bis vier Wochen dürfen unsere kleinen Schützlinge dann endlich raus in den Garten. Auch wenn die Decke beim ersten Ausflug häufig noch nicht verlassen wird, so wächst doch der Erkundungsdrang von Tag zu Tag. Wenn das Wetter mitspielt, dürfen unsere Welpen auch stundenweise draußen bleiben. Hierzu errichten wir im Garten einen Welpenauslauf. Wenn die Wurfkiste langsam zu klein wird, können wir diese vergrößern. Jedoch ist auch die vergrößerte Wurfkiste spätestens fünf Wochen nur noch ein Nachtlager und unsere Welpen verbringen den Tag entweder im Auslauf oder in unserem Haus. Neben zahlreichen Untergründen wie Gras, Stein, Teppich und Fliesen bieten wir unseren Rackern natürlich jede Menge Spielzeug und unter Aufsicht auch einen Welpentunnel und eine mit Wasser gefüllte Sandmuschel zum Baden. Wenn die Welpen vier bis fünf Wochen alt sind, dürfen sie auch viele weitere Zweibeiner, egal ob groß oder klein, kennenlernen.



Wir möchten durch unsere Aufzucht für unsere Welpen gute Voraussetzungen für ihr weiteres Leben schaffen und
ihnen einen leichten Einstieg in ihren neuen Familien ermöglichen.

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